Mittwoch, 6. November 2019: Wanderung durch Weiler
Aus persönlichen familiären Gründen wurde diese Seniorenwanderung um eine Woche vorgezogen. Hinsichtlich des Wetters war diese Verschiebung eine gute Entscheidung, denn wir hatten an diesem Nachmittag schönes herbstliches Wetter bei angenehmen Temperaturen.
Heute wollten wir den kleinen Ort Weiler erkunden. Wir sind dort bereits schon einmal gewandert, aber da an der Hauptstraße entlang und durch die Wiesen. Heute wollten wir in den alten Ortskern oben am Berg. Durch ein Missverständnis kam der gemeinsame Start zur Wanderung nicht zu Stande, aber an der Kirche trafen alle zusammen. Gemeinsam wanderten wir weiter zum Friedhof, der ganz oben am Hang liegt. Hier wurden im letzten Jahr 2 alte Glocken übereinander an einem Glockengestell aus Eiche mit Überdachung aufgehängt. Diese Glocken wurden 1072 entfernt, als man feststellte, dass der Glockenstuhl im Kirchturm marode und unstabil war. Die größte von den damaligen 3 Glocken wurde noch im Turm zertrümmert und die beiden anderen unbeschadet vom Kirchturm abgeseilt. Es handelt sich hier um Stahlglocken von 1922. Sie lagerten seit 1972 in Scheunen und waren in einem schlechten Zustand, so dass sie entrostet, grundiert und lackiert werden mussten, bevor man sie an diesem neuen Standort Friedhof aufhängen konnte.
Nach der Friedhofsbesichtigung begaben wir uns zur Kirche, die unweit ebenfalls am Hang steht. Hier oben am Berg und der Bezirk um die Dorfquelle sind die ältesten Besiedlungsstellen von Weiler. Die Kirche fällt aus der Ferne als Wahrzeichen des Ortes auf. Die Ursprungskirche wurde vom Bischof Gerold von Konstanz am 1. September 1155 geweiht. Nunmehr steht dort bereits der dritte Bau. Die letzte Innenrenovierung erfolgte 1955 und der Abschluss mit einer 800-Jahr-Feier festlich begangen. Die Kirche gehörte früher zu einem Frauenkloster. Von dessen Baulichkeiten ist heute nichts mehr vorhanden.
Anschließend wanderten wir in Richtung Westen durch den Ort, gingen die Treppe hinauf zum Hangweg „Am Schneckenfels“, unter dem Schneckenfels entlang und weiter in Richtung Tiefental. Dann wanderten wir wieder zurück zu unseren Fahrzeugen, fuhren nach Berghülen und kehrten im Gasthaus „Ochsen“ zum Vespern ein.
Bei der heutigen Wanderung hat alle Teilnehmer besonders das „alte Weiler“ oben am Hang besonders beeindruckt.
Mittwoch, 16. Oktober 2019: Wanderung in und um Treffensbuch
Ziel unserer heutigen Seniorenwanderung sollte eigentlich der „Hübsche Stein“ im Langen Tal sein. Aber wir hatten an diesem Tag sehr regnerisches Wetter, und so sind wir nicht runter ins Tal gefahren, sondern nur bis Treffensbuch. Unsere Autos haben wir beim Festplatz des Gartenfestes vom Gesangverein geparkt, und sind von dort aus zu unserer Wanderung durch Treffensbuch gestartet. Wir haben bei dem Gang durch den Ort sogar einen Treffensbucher Einwohner getroffen und uns mit ihm über Treffensbuch unterhalten. Wir haben das Dorfhaus von außen besichtigt, haben über die ehemalige Dorfhüle gesprochen, die sich hier einmal befunden hat, und die besonders tief und gefährlich war. Heute hat hier auch der alte Taufstein der Treffensbucher Kirche einen neuen Standplatz beim Dorfhaus erhalten. Er wurde bei der Kirchenrenovierung 1963 durch einen neuen ersetzt.
Wir sind weiter durch den Ort in Richtung Berghülen gewandert und dabei persönliche Erinnerungen an das Treffensbuch von früher und seine Bewohner dabei ausgetauscht. Schmerzlich empfunden wurde dabei das Fehlen des Gasthauses „Lamm“, welches im Jahr 1993 abgebrannt ist. Wie schön wäre es gewesen, hier einzukehren. So führte uns der Weg wieder zurück zu unseren Autos. Die vorsorglich mitgeführten Regenschirme haben wir aber an diesem Nachmittag nicht benötigt. Wir sind zurück nach Berghülen gefahren und dann im Gasthaus „Lamm“ beim Vespern die Seniorenwanderung ausklingen lassen.
Mittwoch, 11. September 2019: Wanderung bei Merklingen
Bei idealem Wetter – Sonnig, trocken, angenehme Temperaturen – wanderten wir vom Wanderparkplatz östlich von Merklingen (Richtung Treffensbuch / Bermaringen) teils im Wald, teils am Waldrand auf einem Rundweg zurück zum Parkplatz. Die Wanderzeit für die ca. 3 km betrug 1 ½ Stunden.Auf der Rückfahrt machten wir am östlichen Ortsrand von Merklingen noch einen kurzen Halt am Merklinger „Bleichhäusle“. Diese Bleichhäusle dienten früher, als noch große Wäschestücke zum Bleichen auf den Wiesen ausgelegt wurden, dem Hüter der Wäsche als Unterstand, und den Frauen als Aufbewahrungsort für ihre Wäsche. Das Ortswappen von Merklingen beinhaltet das Bleichhäusle als historisches Merkmal. Es wurde bereits 1770 erbaut und ist bis heute erhalten. Auf der Heimfahrt kehrten die 19 Wanderer noch im Machtolsheim in der „Krone“ zum Abschluss ein.
Mittwoch, 28. August 2019: Wanderung am Talrand über Blaubeuren
Der sonst übliche Termin der Seniorenwanderungen, 2. Mittwoch im Monat, musste aus persönlichen Gründen auf den letzten Mittwoch des Monats verschoben werden. Leider hatte das Mitteilungsblatt seit 14 Tagen Betriebsurlaub, so dass auf diesen Ausweichtermin im Gemeindeblatt nicht mehr extra hingewiesen werden konnte, sondern nur im Vereinsaushang. Dies liess erklären, dass die Teilnehmerzahl von 16 Personen somit etwas schwächer ausfiel als bei den sonstigen Wanderungen. War es am Vormittag noch ziemlich bedeckt, und es hatte angenehme Temperaturen, kam am Nachmittag die Sonne
durch und das Thermometer zeigte über 30 Grad an. Die vorgesehene Wanderung vom Schillingshof ins Flinsenlauh, die zumeist voll in der Sonne absolviert hätte müssen, wurde kurzerhand geändert. Wir fuhren mit den Autos auf die Hessenhöfe und weiter bis an den Talrand über Blaubeuren, wo der Wanderweg hinaus zum Blaufelsen führt. Wir begaben
uns auf den Naturpfad, der von hier zum Landeplatz Sonderbuch geht, und innerhalb des Waldrandes voll im Schatten liegt. So liessen sich die hohen Temperaturen gut ertragen, und es war eine nette kleine Wanderung, bei der man nur auf die vielen Wurzeln der mächtigen Traufbäume achtgeben musste, auch war der Pfad etwas abschüssig. Leider war uns der Blick hinunter ins Tal durch das Laub der Bäume und Hecken versperrt. Beim Ascher Steig machten wir eine kurze Pause, und ein Teil der Gruppe ging anschliessend weiter bis
zum Landsitzle, dem Grill- und Spielplatz bei Sonderbuch. Heute war er total menschenleer, sonst ist er an den Sonntagen stark bevölkert. Da wir im Schatten bleiben wollten, wanderten wir auf gleichem Weg zurück zu unseren Autos. Im Kutschenmuseum Fried waren wir angemeldet, und hier kehrten wir zum Vespern ein.
Mittwoch, 10. Juli 2019: Wanderung bei der Laichinger Skihütte im Buch
Über Laichingen sind wir in Richtung Feldstetten gefahren, vor dem Ort bei der Bushaltestelle rechts am 1. Aussiedlerhof sind wir abgebogen und noch ein Stück in Richtung Flugplatz gefahren. Auf der höchsten Stelle dieser Straße sind wir links abgebogen, und standen nach wenigen hundert Metern vor der Laichinger Skihütte. Selbstverständlich war die Hütte geschlossen, aber wir haben diesen Platz etwas genauer erkundet. Die Hütte ist ganz idyllisch gelegen und der Blick geht in Richtung Osten über das Tal in Richtung Westerlau. Dann richtete sich unser Blick in die Höhe zur ehemaligen Skischanze. Keiner der Senioren kannte die Skihütte. Danach sind wir mit den Autos wieder ein Stück zurückgefahren und haben die Autos am Straßenrand abgestellt. Wir sind dem ausgeschilderten Wanderweg des SAV, der von Westerlau kommt, gefolgt in Richtung Feldstetten. Er führte etwas bergan, und so hatten wir dann auch einen Blick in Richtung Nattenbuch und Hagsbuch, und in südöstlicher Richtung konnten wir Gebäude von Sontheim erkennen. Bei unserer Rundwanderung kamen wir dann auch noch an den Wirtschaftsgebäuden des „Tannhof“ vorbei, und erreichten bald darauf unsere Autos wieder.
Es war an diesem Tag ganz ideales Wanderwetter mit Sonnenschein, aber keiner großen Hitze.
Auf der Heimfahrt haben wir an der Laichinger Tiefenhöhle einen Stopp eingelegt, und sind im Höhlenrestaurant zum Vespern eingekehrt.
Mittwoch, 12. Juni 2019: Auf dem Gerhauser Plätzlesweg
Am Vormittag gab es immer wieder leichte Regenschauer, aber für den Nachmittag war Wetterbesserung angesagt, und so war es dann auch. Bei Sonnenschein sind wir in Gerhausen in der Brühlstraße – direkt an der Blau – zu unserer Wanderung auf einer Teilstrecke des „Plätzlesweges“ gestartet. Dieser Weg ist vor 2 Jahren zum 925. Ortsjubiläum kreiert worden. Als „Plätzle“ wurde in Gerhausen traditionell eine Fläche an der Hauptstraße zwischen den Einmündungen von Kirchgasse und Schulstraße. Dieser neue „Plätzlesweg“ ist mit 16 Infotafeln ausgestattet worden, aber ohne Wegmarkierung. Die 1. dieser Tafeln, die wir erreichten, war die „Schafwäsche“. Hier wurden bis Ende des 19. Jhd. Schafe vor der Schur gewaschen. Noch heute ist es ein beliebter Badeplatz. Dann führte unser Weg durch das Neubaugebiet und zur nächste Tafel „Im Brühl“ (Brühl ist eine Sonderbezeichnung für wasserreiche Wiesen) und an der Karl-Spohn-Realschule vorbei zur Feinerstraße mit nächster Tafel. Hier erfahren wir, dass Conrad Fyner ein Deutscher Buchdrucker war und in Mitte des 15. Jahrhunderts in Gerhausen geboren worden ist. Jetzt sind wir von der eigentlichen Route abgewichen und zur Ortsmitte gewandert. Am Beginn der Frauenbergstraße steht noch ein Teil einer Mühle. Hier war die „Neumühle“, im Gegensatz zur „alten Mühle“, aber auch eine schon lange bestandene Mühle, und wurde später zur Zementmühle von Gustav Leube. Nächste Station auf unserem Weg war das alte „Kirchle“ auf dem Kirchenwörth. Diese Kirche wurde wohl 1411 erbaut und diente der evangel. Gemeinde in Gerhausen als Gotteshaus bis 1927. Weiter ging es über das eigentliche „Plätzle“ in der Ortsmitte, vorbei an der noch immer bestehenden „alten Mühle“, der Söll-Mühle. Mit der letzten unserer erwanderten Stationen „An der Blau“ erreichten wir wieder unsere Autos.
Es war eine gemütliche, aber doch sehr interessante Wanderung. Sie lieferte uns noch weiteren Gesprächsstoff bei unserer anschließenden Einkehr im Berghüler „Ochsen.
Dienstag, 7. Mai 2019: Wanderung zum „Merklinger Bahnhof“
Dieses Mal mussten wir auf unseren traditionellen Mittwochs-Wandertag verzichten, und haben die Seniorenwanderung bereits auf den Dienstag vorgezogen.
Bei kühlem, aber angenehmem Wanderwetter sind wir nach Merklingen gefahren und haben unsere Autos am nordwestlichen Dorfrand bei landwirtschaftlichen Gebäuden abgestellt, und sind zur Wanderung gestartet. Diese führte uns zur Autobahn A7 bzw. über diese und der neuen ICE-Strecke Stuttgart – Ulm. Die ganze Bahnstrecke ist noch Baustelle. Hier galt unser besonderes Interesse dem neuen „Bahnhof Merklingen“, der hier im Entstehen ist. Bei der Trassenführung für die Gleise konnten wir den neuen Bahnhof schon ausmachen. Direkt an diese Baustelle konnten wir nicht wandern. Ab 2022 soll diese Strecke fertig sein und dort Züge fahren. Dann werden wir mal eine Seniorenwanderung mit dem Zug von „Bahnhof Merklingen“ aus unternehmen.
Auf der Heimfahrt sind wir in Machtolsheim in der „Krone“ zum Vespern eingekehrt. Dass wir diese Wanderung um einen Tag vorzogen, hat sich im Nachhinein als sehr gut erwiesen, denn der Mittwoch war ein Regentag.
Mittwoch, 10. April 2019:
Besichtigung des „Tagungszentrum Blaubeuren“ auf den Hessenhöfen
Wir sind zu den Hessenhöfen gefahren. Dort waren wir zu einer Besichtigung beim „Tagungszentrum Blaubeuren „ angemeldet. Es war regnerisches Wetter, und somit genau das richtige Programm für unseren Seniorentag.
Im Innenhof wurden wir von der Geschäftsführerin begrüßt, die uns dann auch durch das ganze Anwesen führte. Es gibt 4 Häuser, die alle Namen von den Flüssen unserer Gegend tragen – Iller, Donau, Blau und Lauter. Im Haus Iller befinden sich Lager- und Büroräume und oben Jugendherbergszimmer. Zuerst besichtigten wir den Außenbereich mit Sportplätzen und Kinderspielplatz. Dann gingen wir in den großzügig angelegten Eingangsbereich, in dem sich auch die Rezeption befindet, und Bistro und Bar sich anschließen. Am meisten beeindruckt waren wir von der großen Halle „Blaubeurer Alb“. Sie ist eine Multifunktionshalle mit 10 m Raumhöhe und Platz für 1.200 Personen. Die übrigen 9 Tagungsräume tragen Namen wie „Schöne Lau“, „Blautopf“, „Rusenschloß“ usw. Das Tagungszentrum verfügt über 54 Hotelzimmer, 30 Jugendherbergsplätze und 5 Gruppenräume. , insgesamt Übernachtungsmöglichkeiten für 350 Personen. Die Zielgruppen für dieses Tagungszentrum sind besonders Gruppen und Firmen, die z.T. auch ihre Produktschauen hier anbieten. An diesem Tag war eine Gruppe junger Leute von der Universität Tübingen im Haus. Zum Schluss wurde uns eine Bilderschau gezeigt, die die Zeit vom ursprünglichen Bauernhof (bis ca. 1960) bis heute zeigte.
Ab 1971 wurde Hofstelle und Gelände von „Der christlichen Gemeinde“ (Norweger) übernommen, die in den Anfangsjahren Konferenzen und Freizeiten durchführten, bei denen das ganze Gelände voller Wohnwagen und Zelte waren. Sie haben auch die ganzen Gebäude errichtet. 2005 ging es in den Besitz der Dt. Immobiliengesellschaft über und seit dem vorigem Jahr besteht das „Tagungszentrum Blaubeuren“.
Zum Abschluss der Besichtigung wurde wir noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen, ehe wir die Heimfahrt nach Berghülen antraten. In Berghülen kehrten wir dann noch im „Ochsen“ zum Vespern ein.
Mittwoch, 13. März 2019:
Wanderung auf Machtolsheimer Markung
Stürmisches Wetter war angesagt und so kam eine Wanderung zu den Märzenbechern mit Waldbegehung nicht in Frage. Also blieb zum Wandern nur die freie Landschaft.
Wir sind nach Machtolsheim gefahren und haben unsere Autos am Sportgelände geparkt. Hier sind wir bei stürmischem Wetter und noch angenehmen Temperaturen und aber auch Sonnenschein in Richtung Osten gewandert. Vor uns lag ausgebreitet Merklingen mit seinem markanten Kirchturm in Zwiebelform. Es war eine Rundwanderung geplant, die uns bis hinunter zur Merklinger Reithalle führen sollte. Aber die Wetterbedingungen haben sich so verschlechtert, dass wir dann den kürzesten Rückweg zu den Autos suchten., der bei dem einsetzenden Schneegestöber dann doch noch verhältnismäßig weit war.
Zum Glück war die Einkehrmöglichkeit mit der „Krone“ in Machtolsheim schnell erreicht und wir ließen uns dort gleich den Kaffee und Kuchen in der gemütlichen Gaststube genießen.
Später haben wir das vorbestellte Vesper gemeinsam eingenommen und sind zufrieden und mit neuen Eindrücken – vor allem das Wetter betreffend – wieder nach Berghülen zurückgekehrt.