Wanderungen und Unternehmungen 2020

Mittwoch, 12. März 2020:  Wanderung zu den Märzenbechern im Brieltal

 Der Dienstag war ein richtiger Regentag. Es konnte also nur besser werden am Mittwoch – und so war es dann auch. Wir wollten zu den Märzenbechern, obwohl sie mindestens schon über 2 Wochen blühten. Die Anfahrt erfolgte über Blaubeuren und Weilersteußlingen, und weiter vorbei an dem kleinen Ort Briel, wo wir unsere Autos kurze Zeit später an der Straße nach Altsteußlingen parkten.  Der Wind stürmte hier ganz ordentlich, aber auch Sonnenschein empfing uns hier. Von unserem Parkplatz hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die unter uns liegende Landschaft um Altsteußlingen. Die großen Felsen linker Hand zeigten uns den Eingang zum Brieltal an. Jetzt starteten wir unsere  Wanderung zu den Märzenbechern. Ein Schäfer mit seiner großen Herde, begleitet von einem Esel, kam uns auf dem Wanderweg entgegen. Unten im Tal fließt der Riedbach, der einer westlich von Altsteußlingen gelegenen Quelle entspringt. Falls er auf seiner Wegstrecke nicht versickert, mündet er zwischen Schmiechen und Allmendingen in die Schmiech. Heute führte er viel Wasser. Vor 2004 hat man seinen Lauf wieder renaturiert. Dann erreichten wir das Maienbrünnele. Dieser Brunnen wird gespeist von der alten Wasserversorgung für den Weiler Briel, welche auch vom Erbauer der legendären Albwasserversorgung Karl Ehmann geschaffen wurde. – Und dann kamen die Märzenbecher! – Besonders der Nordhang bis hinunter in den Wiesengrund war übersät von unendlichen vielen weißen Glocken der Märzenbecher, die noch immer in voller Blüte standen. Auch an der Südseite des Tales, die die Sonnenstrahlen erreicht, standen Märzenbecher, wenn auch nicht in den großen Mengen wie an der Nordseite. Aber wir konnten hier zwischen dem Weiß auch kleine zarte gelbe Blüten vom Goldstern entdecken.  Der Riedbach begleitete unseren Weg. Aber wir mussten uns von der herrlichen Blütenpracht trennen und zurück zu unseren Autos wandern.

Wir fuhren wieder heim nach Berghülen und kehrten dort im Gasthaus „Ochsen“ zum Vespern ein. Wir hatten alle einen wunderschönen Wandertag erlebt.

 

Mittwoch  12. Februar 2020:  Rundgang durch Suppingen

 Wie immer trafen wir uns um 14.00 Uhr am Dorfbrunnen und fuhren nach Suppingen. Am Friedhof parkten wir unsere Autos und starteten zu unserer Wanderung. Zuerst gingen wir die Machtolsheimer Straße Dorf auswärts in Richtung Machtolsheim. Eigentlich wollten wir bis zum Waldrand wandern, aber als wir außerhalb des Ortes und der schützenden Häuser  auf freiem Feld waren, stürmte es wieder so sehr, dass wir kurzerhand umplanten und wieder zurück ins Dorf wanderten. Hier hatten wir doch etwas Schutz vor den stürmenden Winden. Die erste Straße, die wir entlang gingen, hatte die Bezeichnung „An der Falge“. Wir Berghüler konnten mit diesem Wort „Falge“ nichts anfangen, aber lt. Württ. Orts- und Flurnamenbuch ist Falge die Bodenbearbeitung nicht mit dem Pflug, sondern mit der Hacke, besonders zum zweiten Mal. Und ist ganz eng verwandt mit dem Wort Felge.

Unser Weg führte weiter durch die neue Siedlung, zur Turn- und Tennishalle, und in den alten Ortskern. Bei einem Schneegestöber bot uns die Bushaltestelle Schutz. Hier an dieser Stelle war früher die Dorfhüle. Wir kamen dann weiter an Rat- und Schulhaus vorbei, dann zur Kirche, und über die Kirchstraße erreichten wir dann wieder die Machtolsheimer Straße und unsere Autos.

Bei unserem Dorfrundgang erinnerten wir uns auch an die heutigen und früheren Haus- und Hofbesitzer, die uns bekannt waren, und dadurch wurde es auch eine interessante Wanderung. Das nächste Schneegestöber kam und wir verließen Suppingen in Richtung Bühlenhausen, wo wir bei Helmut Fried zum Vespern erwartet wurden.

 

Mittwoch  18. Januar 2020: Gang durch Machtolsheim

 Vor einem Jahr ist unsere Wanderung ausgefallen.  An diesem Tag herrschte “richtig Winter“ mit Kälte und Schneesturm. Es war an diesem Tag die Besichtigung vom Tagungszentrum Hessenhof geplant, aber bei solch einer extremen Wetterlage wollte ich nicht, dass sich jemand mit dem Auto auf die Straße begibt.

Heute war es ganz anders – kein Schnee  und vom Winter keine Spur. Es waren angenehme Temperaturen zum Wandern. Allerdings hatten sich nur wenige Senioren am Brunnen eingefunden. Der eine oder andere hat die Wanderung wohl vergessen. Ein Blättle ist auch nicht erschienen.

In Machtolsheim stellten wir unsere Autos in der Dorfmitte beim Rathaus ab. Zuerst ging es in die Hasengasse, und wir kamen an einem überdimensionalen Schneemann aus Kunststoff vorbei. An einem Pferdestall konnten wir ein altes Ziffernblatt vom Kirchturm bewundern. In der Tulpenstraße hatten wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht, und damit auch das Neubaugebiet. Nun gingen wir in Richtung Westen, und hatten am Ende der Straße eine herrliche Sicht auf Laichingen, das sich in den letzten Jahren  unheimlich vergrößert hat. Vor uns stand jetzt der Wasserturm. Die Besteigung war nicht vorgesehen. Er ist üblicher Weise auch geschlossen. Vor Jahren waren wir auf dem Turm,  damals noch mit dem ehemaligen Bürgermeister Schmid. Ehe wir die Hauptstraße erreichten, trafen wir den einzigen Machtolsheimer  an diesem Nachmittag auf  unser ganzen Wanderung, mit dem wir ein Gespräch führen konnten. Von der Hauptstraße ging es weiter die Rosengasse bergab, die dann in einem Rechtsbogen zur Bahnhofstraße führt, und kamen dabei vorbei an der ehemaligen „Rose“ und dem alten Schulhaus. Unser Weg führte nur weiter den „Schafberg „ – heute Lindenstraße- hinauf, dann bogen wir in den Birkenweg, und über die Maiergasse erreichten wir wieder die Ortsmitte.

Es war eine interessante Ortsbegehung. Wir haben festgestellt, dass es in Machtolsheim, abseits der Durchgangsstraßen,  auch verhältnismäßig große Hofstellen sind. Wir haben gut gerichtete Altbauten gesehen. Sehr betrüblich anzusehen waren aber die verlassenen großen Hofstellen. Nach nur kurzer äußerlichen Besichtigung vom dortigen Vereinsheim (Albverein + Landfrauen), sowie dem Kriegerdenkmal beendeten wir unseren Rundgang. Dann fuhren wir wieder nach Berghülen zurück und kehrten im „Ochsen“ zum Vespern ein.